So eine Operation lässt einen doch immer eine gewisse Nervösität verspüren. So ist die Nacht dann doch noch kürzer als angedacht: Wilde Träume von Aushilfschirurgen, die mir begegnen. Ich insistiere, dass ich auf jeden Fall beim Zauber-Chirurgen unters Messer will, weiß aber, die Logik des Traums ist unerbittlich.
Also lieber wachwerden. Um 7 muss ich in Köln Rodenkirchen sein. Steffi kann so früh noch nicht fahren, also muss ich noch mal ran. Meine Güte, sind die Autobahnen vor 6 Uhr morgens schon voll. Klappt aber alles perfekt. Auf in den dritten Stock. Daniel im Wartezimmer hat es schlimmer erwischt: Die Kreuzbänder dazu. Da hab’ ich ja mal wieder Glück gehabt. Superlustiger Narkosearzt: Überhaupt das ganz Personal erinnert an Monty Python. Jetzt geht es wohl los, sagt er. Ich so: Ob ich wohl noch bis 10 zählen kann. Er so: Versuchs mal. Ich setze an und…
… werde mit dickem Knie wach. Der Wunderschnippsler schaut kurz herein. Alles optimal verlaufen. Handy gecheckt: Steffi ist auch heil zu Hause angekommen, trotz dunkel, trotz nass und trotz Navi sprachlos.
Na dann! Dann kann Papa mich ja abholen kommen. Jetzt erst mal Krücken checken!
Antworten