
Chefdenker – Ein Kühlschrank voller Ideen CD
5:47 Uhr, der richtige Zeitpunkt für das neue Chefdenker Album. Und das Intro stellt direkt die richtige Frage: Will ich das wirklich? Deutschpunk am frühen Morgen?
6:01 Uhr, mit dem zweiten Kaffee geht es echt schon besser. Kurz vorher noch bei FB geschaut, nix passiert, gestern. Also Lieder aus der Hölle: Das trifft es gut. Es gibt viel zu viel schlimme Musik, dieser Song gehört nicht dazu. Er lässt mich lächeln und an all die Dagobert Punks denken, deren Plattensammlung dereinst auf den Betriebshöfen dieser Republik landen wird. Typischer CHEFDENKER Hit. Ob Claus wohl manchmal heimlich ALARMSIGNAL hört? Weiß auch nicht, wie ich darauf komme. Ist Blödsinn, der zappt sich durch das Trash-TV und macht das Gedankenexperiment vom besseren Gott. Ich google gleich mal Schlauchbootlippe und verstehe sogleich die Faszination, die von diesen Mädchen ausgeht. Man muss sich nur drauf einlassen!
6:53 Uhr, immer wieder Schnubbi gehört. Der Song geht nicht aus dem Kopf. Was für eine Hymne auf die Mittelmäßigkeit. Im Kopf ploppen immer wieder neue Szenen auf, wo Schnubbi überall auftaucht. Schnubbi in der Nordkurve, Schnubbi beim Kegeln, Schnubbi im AZ, Schnubbi am Frühstückstisch… das funktioniert wie immer total toll. Chefdenker nehmen mich mit auf absurde Reisen.
Was ist dein Lieblingsmusikformat? Digital oder CD?
Kann man gar nicht dankbar genug sein. Die neue Chefdenker kommt im superschicken Jewelcase: Kann man vor- und zurückskippen, die CD, das mache ich auch gerne hier am Frühstückstisch. Songs wie Roy Black, die sicher eine Art Rache sind, für die vielen Gespräche, die Berühmtheiten wie Claus Lüer ertragen müssen, wenn sie abends unterwegs sind. Irgendwo ist immer einer, der einen totquatscht. Das gehört natürlich zum kulturellen Gedankengut seit ‚Ich hör dir nicht zu‘. Solche Themen, wie auch das Autofahren kommen im Luer‘schen Universum immer wieder vor. Der Alltag wird auf Sockel gehoben, um danach direkt irgendwo billig verklappt zu werden. Das Leben ist definitiv sinnlos. Durch die Chefdenkerbrille kann diese Erkenntnis wenigstens für Wohlbefinden sorgen.
Um 7:17 muss ich dann ‚Was soll bloß aus dir werden?‘ noch ein paarmal hören. Erziehung ist schon ein schweres Geschäft, und ich Frage mich, ob das besungene Kind wohl später mal sein Glück als Superhost finden wird. Kölner Schule halt! Diese Denke in den Songs ist vertraut. Die Grenzen sind fließend, Songs wie ‚Lass die Sau raus‘ könnten auch Knochenfabriksongs sein. Herrlich!
Ein Kühlschrank voller Ideen, der einmal mehr zeigt, wo der Unterschied zwischen ihnen und all dem ironisch gebrochenen Mittelmaß liegt. Wunderbares Midtempo-Gedudel mit Melodie und Rock. Texte, die einen nicht erschlagen wollen und dir nicht aufzwingen, für total lustig gefunden zu werden. Keine heimlich in windschiefen Metaphern versteckten Erziehungsaufträge, wie es bei den Bands der Fall ist, die dir der Spotify-Algorithmus aufdrängt, wenn du auch Chefdenker in deinen Playlists hast.
Aber Spotify hörst du nur im Stau, deswegen kaufst du das Album direkt bei Trillerfisch Records.
Und weil es sich prima anhört, hier noch die lateinische Version, die ich mit Hilfe von Microsoft erstellt habe, quasi als Dankeschön für die schwere Kindheit der KI.
5:47 hora, tempus aptum pro novo album CHEFDENKER. Et intro statim quaestionem rectam ponit: Vere hoc volo? Deutschpunk mane?
6:01 hora, cum secundo caffeo iam melius est. Paulo ante apud FB spectavi, nihil accidit heri. Ergo carmina ex inferno: Bene convenit. Multa musica mala est, hic cantus non ad eam pertinet. Me ridere facit et de omnibus Dagobert Punks cogitare, quorum collectiones phonographicae olim in officinis huius reipublicae locabuntur. Typicus CHEFDENKER hit. Claus interdum ALARMSIGNAL clam audit? Nescio quomodo ad hoc pervenio. Ineptia est, per TV trash navigat et experimentum cogitationis de deo meliore facit. Statim googlo labium naviculae et fascinationem intellego, quae ex his puellis emanat. Tantum se dedere oportet!
6:53 hora, iterum iterumque Schnubbi audivi. Cantus ex mente non exit. Quae hymnus mediocritatis. In mente semper novae scenae emergunt, ubi Schnubbi ubique apparet. Schnubbi in curva septentrionali, Schnubbi in pila, Schnubbi in AZ, Schnubbi ad mensam ientaculi… semper bene convenit. CHEFDENKER me in itinera absurda ducit. Quod est formatum musicae praelatum tibi? Digitalis an CD?
Gratias agere non satis potest. Nova CHEFDENKER venit in superelegante Jewelcase: CD praeterire et retroire potest, quod etiam hic ad mensam ientaculi libenter facio. Carmina ut Roy Black, quae certe vindicta sunt pro multis colloquiis, quae celebritates ut Claus Lüer pati debent, cum nocte exeunt. Semper est aliquis qui te loquitur. Hoc ad culturam cogitationis pertinet ex ‘Ich hör dir nicht zu’. Talia argumenta, sicut etiam vehiculum, in universo Lüer saepe recurrunt. Cotidianum in pedestallo elevatur, ut postea statim alicubi viliter deponatur. Vita certe sine sensu est. Per CHEFDENKER oculos haec cognitio saltem ad bene esse potest.
7:17 hora, ‘Was soll bloß aus dir werden?’ iterum iterumque audire debeo. Educatio negotium difficile est, et me interrogo, si puer cantatus felicitatem suam ut Superhost inveniet. Schola Coloniensis! Haec cogitatio in carminibus familiaris est. Limites fluunt, carmina ut ‘Lass die Sau raus’ etiam carmina Knochenfabrik esse possunt.
Frigoriferum plenum idearum, quod iterum ostendit, ubi differentia inter eos et omnem mediocritatem ironice fractam iacet. Mirabile midtempo cum melodia et rock. Textus, qui te non opprimere volunt et non imponunt ut totaliter ridiculus videaris. Nullae clam in metaphoris obliquis occultae mandata educativa, sicut in bandis, quae tibi Spotify algorithmus imponit, si etiam CHEFDENKER in playlistis tuis habes.
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